Die gute Nachricht ist: Viele Wechselwirkungen von Medikamenten mit Lebensmitteln lassen sich schon durch einfache Maßnahmen vermeiden.

Häufig reicht es aus, den richtigen zeitlichen Abstand zwischen der Medikamenteneinnahme und dem Essen einzuhalten.

Fragen Sie uns gern, ob bei Ihren Arzneimitteln Wechselwirkungen mit Lebensmitteln zu beachten sind. Hier ein paar Beispiele:

  • Am bekanntesten ist wohl die Interaktion von Milch mit bestimmten Antibiotika (Tetracycline) und mit Eisenpräparaten. Dabei wird die Aufnahme des Wirkstoffs behindert.
  • Bei Grapefruitsaft ist zu beachten, dass er ein Enzym hemmt, das Cholesterinsenker (Statine) abbaut. Das kann zur Überdosierung des Medikaments führen.
  • Grüne Gemüse wie Brokkoli und Spinat enthalten Vitamin K und hemmen die Wirkung von Marcumar (Blutverdünner).
  • Goji-Beeren wirken blutverdünnend, dadurch ergibt sich Wirkungsverstärkung von ASS und Marcumar.
  • Sehr naheliegend: Alkohol ist zwar kein Lebensmittel, verstärkt aber die Wirkung von Schlafmitteln und bestimmten Psychopharmaka.
  • Zuviel Lakritze hemmt die Wirkung von Blutdrucksenkern.

Es ist also ratsam, mindesten 2-3 Stunden Abstand zwischen Medikamenten-Einnahme und den erwähnten Nahrungsmitteln einzuhalten. Und noch ein Tipp: Nehmen Sie Medikamente am besten bei aufgerichtetem Oberkörper mit einem Glas Leitungswasser ein. Gern beraten wir Sie auch zum richten Einnahmezeitpunkt, also vor- oder nach dem Essen.

Ihr Team der Marktapotheke im Gesundheitszentrum und im Schanzenhof